Montag, 16.06.2014

Wir haben gut und lange geschlafen. Jan hatte für 8 Uhr Kaffee versprochen, aber wir kamen erst gegen 9 Uhr aus unserem Haus. Bill war schon wieder an seinem Truck am werkeln, das Teil war ausgebaut und zur Reparatur. Jan hat uns noch Kartoffelbrei und Trute eingepackt, wir haben die Kontaktdaten getauscht, und dann war es Zeit für den Abschied. Es fiel uns schwer, diese lieben Brüder wieder zu verlassen. Hoffentlich sehen wir sie mal wieder.

Es ging 20 km aus dem Tal heraus, in dem die beiden wohnen, und dann Richtung Osoyoos. Die Gegend wird immer als Hotspot gelobt, im Rainshadow des Küstengebirges, aber heute war weder noch: kalt und regnerisch. Auf der Passhöhe haben wir kurz angehalten, weil der Blick so schön ist:



Osoyoos von Oben


Das rechte Schild lügt nicht, meist ist es so wie da beschrieben. Aber heute war die Ausnahme, und wir sind einfach nur durchgefahren und dann weiter auf dem Crowsnest Hwy Richtung Keremeos.

Direkt nach Osoyoos kommt der Spotted Lake, der während unserer ersten Reise 2003 an die First Nations zurückgegeben wurde, da er für sie ein heiliger Ort ist. Seitdem ist er nicht mehr öffentlich zugänglich. Wenigstens noch aus der Distanz:



Spotted Lake


Die Pfannen mit den unterschiedlichen Farben sind durch den hohen Gehalt an Minaralsalzen im See entstanden.

Das gleiche Schicksal (nicht die Pfannen, die Rückgabe) soll dem beliebten Provincial Park Haines Point in Osoyoos drohen, einer Landzunge im Osoyoos Lake, denn hier wurden bei Bauarbeiten alte Gebeine der First Nations gefunden. Kann gut sein, dass er dieses Jahr zum letzten Mal zugänglich war.

Diesmal sind wir nach Keremeos hinein gefahren, Jan hatte uns erzählt, dass es hier lecker Fish 'n Chips gibt, und das stand noch auf meiner Liste. Wir hatten aber vergessen zu fragen, wie das Lokal heißt. Also rasch in die Visitors Info und gefragt. Die beiden Damen fingen sofort breit zu grinsen an und sagten wie aus einem Mund: K-Cafe.


K Cafe

Normalerweise wäre wir hier nicht eingekehrt, aber hier scheint sich die halbe Stadt zum Essen zu treffen. Wir fanden eine Platz und bestellten Fish 'n Chips und ein Omelett, dazu Kakao. Die Portionen waren unglaublich, und lecker dazu. Alles zusammen für 19 $ irgendwas. Wir konnten nicht aufessen, einige Pommes mussten den Weg in den Wutzeeimer antreten. Das war ein super Tipp, vielen Dank Jan.

Hier in Keremeos heißt alles mit K, K Cafe und viele andere Ks.

Für uns ging es weiter, und nur ein K kam mit, nämlich meine Süße.

Gelegentlich wurde das Wetter auch mal freundlicher, und dann gab es auch nette Anblicke:




Unterwegs


Schließlich erreichten wir wieder den Campground Mule Deer. Unser Platz vom letzten Mal war schon weg, andere wissen auch wo es schön ist. Aber der Platz, den wir fanden, war auch prima, denn unter den Bäumen war es trotz des Regens ziemlich trocken, und wir konnten ein Feuer machen und unsere Steaks grillen.


Den wilden Sasquatch beim Feuermachen erwischt

Dann wurde noch ein wenig geschrieben, gelesen, und dann ab in die Heia.


Das war unsere Tagesetappe