Hinweis: ich habe im Bericht vom 16. den Spotted Lake nachgetragen, den hatte ich vergessen. Wer's noch nachschauen will ...

Dienstag, 17.06.2014

Wir haben lange geschlafen. Dann gab es erst mal Frühstück. Zwischen 9 und 11 darf der Generator laufen, also gab es Toasts. Bis wir alles erledigt hatten war es 11, und wir sind gerade noch rechtzeitig vom Platz gefahren.

Weil unsere Tagesetappe nur klein war, hatten wir viel Zeit und sind einer Seitenstraße in Richtung Wasserfällen gefolgt, die angeschildert war. Mit Tempo 30 sind wir der kleinen Straße gefolgt. Hier gab es wieder einiges zu sehen. Hörnchen und Mäuschen huschten über die Straße, und am Wegrand interessante Felsformationen:


Wie Baumkuchen oder Oger: Schichten

Am Ende der Straße ein Parkplatz mit einem Aussichtspunkt. Von einem Wasserfall war nichts zu sehen, allerdings war das Wetter auch sehr verhüllend. Und wir mussten uns auch verhüllen, denn es pfiff ein schweinekalter Wind. Dennoch haben wir uns ein wenig umgesehen. Es gab trotz des Wetters einiges zu sehen:



Ein guter Überblick


Dann gab es eine schöne Erklärung, warum einige Berge rund, andere spitz sind: während der Eiszeit bedeckten die Gletscher das Land bis zu einer bestimmten Höhe. Was kleiner war, wurde rund geschliffen, was höher war, blieb spitz.

Auf einer anderen Tafel wurde gezeigt, welche Tiere hier heimisch sind:


Wir wissen jetzt: hungern müssen die nicht

Es dauerte auch nicht lange, da kam nacheinander von jeder der beiden Hörnchenarten ein Exemplar und wollte Beute machen. Also haben wir ein paar Mandeln aus dem Auto geholt. Aber sie waren schon wieder verschwunden. Wir haben zwei Mandeln auf die Begrenzungssteine gelegt und auf die Hörnchen gewartet: zack, war der Nutcracker da und hat erst die eine, dann die andere Mandel verschlungen. Und wollte mehr.



Beutegreifer


Die nächsten Mandeln wurden dann nur noch persönlich ausgehändigt, und auch der Nutcracker bekam noch was ab:





Mensch und Tier waren zufrieden


Dann waren wir ziemlich durchgefroren, haben uns ins Auto gesetzt und erst mal die Heizung groß gedreht. Auf dem Weg nach unten sind wir wieder gaaanz langsam gefahren, zum Glück, denn Karin hat noch einen hübschen Vogel am Straßenrand entdeckt:


Ein wenig vom Wind zerzaust

Dann ging es weiter Richtung Hope. Wir hatten immer wieder den Begriff Coquihalla Hwy gehört und gefolgert, das müsse eine schöne Strecke sein. In Ermangelung von WiFi in den Provincial Parks konnten wir aber nicht mehr recherchieren, was uns erwarten würde. Jedenfall beschlossen wir, schon in Hope zu übernachten und nicht erst in Harrison Hot Springs, wie ursprünglich geplant, den der Coquihalla beginnt in Hope. Der Platz war allerdings nicht so dolle, relativ teuer und dafür ungepflegt. Aber wir konnten die Wäsche waschen und trocknen, und das wiederum sehr günstig.

Nun wieder in der Lage, im Internet zu recherchieren, fanden wir heraus, dass der Coquihalla Hwy eine relativ öde Autobahn Richtung Norden ist. Das brauchten wir wirklich nicht und beschlossen, am nächsten Tag nach Harrison in den Sasquatch Provincial Park zu fahren, abgelegen und hoffentlich ruhig.

Jetzt war es wieder Zeit für das Logbuch der Enterprise, und dann war Ruhe angesagt.


Das war unsere Tagesetappe